Textsnippet Protokoll
cmr 8-2 189 XXII:
Dr. Eugen Ritter] Beck [von Mannagetta und Lerchenau] ist seit mehr als zwei Jahren der rangsälteste Sektionschef im Finanzministerium und steht seit zehn Jahren an der Spitze der Gebührensektion. Er hat sich um die Entwicklung des Gebührenwesens sehr verdient gemacht. Die administrative Verwaltung dieses vielgestaltigen Zweiges des Finanzdienstes erheischt neben voller Beherrschung des umfangreichen Vorschriftenmaterials große Umsicht, während andererseits die Notwendigkeit einer ständigen Anpassung der Gesetzgebung an die wirtschaftlichen Verhältnisse und die richtige Wertung der ausgebreiteten einschlägigen Judikatur der Gerichtshöfe eine ausgesprochene legislatorische Begabung zur Voraussetzung hat. Beide Momente sind in Beck glücklich vereint. Auf seine Initiative ist eine Reihe in der Praxis bestens bewährter administrativer Reformen zurückzuführen und seiner eindringlichen Überwachung des Geschäftsganges ist es zu danken, dass die im Gebührendienste nicht minder als bei den direkten Steuern unerlässliche Kontrolle klaglos und mit zweckentsprechendem Erfolge ausgeübt wird. Auf legislativem Gebiete hat er bei zahlreichen gesetzlichen Maßnahmen und bei den parlamentarischen Verhandlungen sich jederzeit als gewiegter Fachmann hervorragend bewährt . Beck steht im 57. Lebens- und 35. Dienstjahre; er besitzt das Kommandeurkreuz des Leopoldordens (1916) und ist seit März 1917 Geheimer Rat. In Würdigung seiner prominenten Stellung beabsichtigt der Finanzminister für Beck die Ag. Verleihung der III. Rangsklasse ad personam zu beantragen und erbittet hiezu die Zustimmung des Ministerrates .